„Between the worlds“

von Mandy Steinberger

„Akin ist der Typ, den alle beneiden. Er sieht gut aus, spielt Fußball, ist ein kleiner Instagram-Star und die Frauen stehen reihenweise Schlange bei ihm.

Eric ist das absolute Gegenteil. Er ist ruhig und zurückhaltend. Hat nur wenige Freunde und schraubt lieber an Robotern als an Mädchen herum.

Als Akin sich beim Fußball verletzt und die beiden Jungs plötzlich mehr Zeit miteinander verbringen geschieht etwas womit niemand, schon gar nicht Akin selbst, gerechnet hätte.“

Akin und Eric könnten nicht unterschiedlicher sein und dennoch verbringen sie nach Akins Verletzung viel Zeit miteinander. Sie lernen sich besser kennen und zwischen beiden entwickelt sich etwas, das Eric bekannt ist, Akin sich aber noch eingestehen muss.

Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Ich mochte es sehr, Akin dabei zu begleiten, herauszufinden wer er ist. Ich mochte es sehr Eric kennenzulernen. Ich mochte es sehr diese Liebesgeschichte zu lesen. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch, einerseits, weil sie sehr authentisch sind, andererseits, weil sie ihr Päckchen zu tragen haben und dennoch nicht aufgeben und für ihr Happy End kämpfen.
Eine Besonderheit hat diese Geschichte. Und das sind die zwei möglichen Enden. Zunächst war ich etwa skeptisch, weil ich mir nicht sicher war, wie eine Geschichte auf zwei unterschiedliche Arten zu Ende gehen kann. Ich habe beide Möglichkeiten gelesen und muss sagen, dass mir die erste Möglichkeit besser gefällt, die zweite aber durchaus auch gut ist, wenn man lieber kein Happy End in Büchern liest.
Der Schreibstil war gut. Sehr emotional und berührend, fesselnd und an einigen Stellen auch sehr wortgewaltig. Allerdings sind mir ab ca. der Hälfte vermehrt grammatikalische Fehler aufgefallen, die meinen Lesefluss unterbrochen haben. Ein paar Fehler fallen auch mir nicht auf, allerdings sind mir diese Fehler sehr stark aufgefallen, was ich sehr schade finde, denn die Geschichte ist wirklich schön. Aus diesem Grund fiel mir die Bewertung nicht leicht.
Zusammenfassend kann ich aber sagen, dass die Geschichte inhaltlich super toll ist. Tiefgründig, emotional, aufklärend und mutmachend. Es werden viele sensible Themen angesprochen, die durchaus nicht leicht zu verkraften sind, weswegen ich das Lesen der Triggerwarnung sehr empfehle. Die sensiblen Themen wurden meiner Meinung nach sehr aufmerksam und bedacht in die Geschichte eingebaut. Die Geschichte von Akin und Eric zeigt, wie wichtig es ist, auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, sensibel mit dem eigenen Sprachgebrauch umzugehen, und Menschen zu unterstützen, die jegliche Formen von Diskriminierung erfahren. Ich gebe 3,5 von 5 Sterne. Die Geschichte bekommt 4,5/5 Sterne, wegen der sprachlichen Schwierigkeiten ziehe ich 1 Stern ab.

„Between the worlds“ von Mandy Steinberger ist ihr Debüt und im Selfpublishing über tredition erschienen. Das Buch hat 380 Seiten (ohne Danksagung und Nachwort), kostet 14,99€ [D] (TB) und du kannst es unter der ISBN 978-3384032751 finden.

Vielen Dank an die Autorin für das kostenlose Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

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