von Lorena Christ; Band 1
„Wir schreiben das Jahr 2048, Strom ist Mangeware und ein Großteil der Welt ist unbewohnbar.
Eigentlich wollte Caitlin nur in ein Sommercamp für Problemkinder fahren. Doch als im Wald ein verheerender Sturm losbricht, entwickeln sie und vier weitere Jugendliche unberechenbare Kräfte. Caitlins Haare verwandeln sich phasenweise in scharfes Metall und Darren entfaltet elektrisierende Fähigkeiten. Nun von ihren Familien gefürchtet, verbünden sich die begabten Jugendlichen miteinander. Was Caitlin zunächst als Fluch empfindet, wandelt sich langsam zu einem Segen. Aber damit, dass mit den neuen Fähigkeiten eine Verantwortung einhergeht und die fünf Freunde eine Mission zu erfüllen haben, hat Caitlin nicht gerechnet. Und bald wird klar, dass andere Personen ihre besonderen Gaben begehren… Gelingt es ihnen, die Kräfte rechtzeitig zu beherrschen, bevor die Vergangenheit sie einholt?“
Als eine Gruppe Jugendlicher auf dem Weg in ein Sommercamp durch ein Gewitter plötzlich besondere Fähigkeiten entwickeln, ändert sich deren Leben schlagartig.
Mir hat das Buch rund um die Jugendlichen Caitlin, Ariana, Darren, Julia und Connor sehr gefallen. Die Ausgangssituation, dass ein Großteil der Welt unbewohnbar und Strom Mangelware ist, hat mir als dystopisches Setting sehr gefallen. Außerdem wurden dadurch Aspekte und Themen aufgegriffen, die uns betreffen, beispielsweise die Erderwärmung. Somit hat „2048 Die Macht des Sturms“ einen gesellschaftskritischen Ansatz, der zum Nachdenken anregt, was mir in Büchern generell sehr gefällt. Neben dem Setting mochte ich auch die Charaktere. Die Jugendlichen sind alle sehr unterschiedlich und haben doch auch einige Gemeinsamkeiten. Jeder von ihnen hat ein Päckchen zu tragen, welches unterschiedliche Aspekte aufgreift und die Charaktere somit authentisch und lebendig wirken ließ. Ich mochte, dass Themen wie Sexualität und psychische Gesundheit, aber auch andere Herausforderungen des Heranwachsens aufgegriffen wurde. Obwohl stellenweise sehr ernste Themen aufgegriffen wurden, hatte die Geschichte für mich dennoch eine gewisse Leichtigkeit. Das hat mir gut gefallen, weil die Geschichte dadurch leicht lesbar blieb. Auch die seichte Liebesgeschichte hat zur Auflockerung beigetragen. Diese verläuft nebenbei und unaufdringlich. Ich kann verstehen, wenn es Stimmen geben sollte, die der Meinung sind, dass es diese Liebesgeschichte nicht braucht, allerdings ist diese für mich Teil der aufgegriffenen Themen rund um das Heranwachsen und Erwachsenwerden der Charaktere. Dass die Jugendlichen durch den Sturm besondere Kräfte entwickeln, fand ich spannend. Ich war neugierig darauf, wie sie mit ihrer neuen Begabung umgehen und welche Herausforderungen ihnen begegnen. Es gab spannende Wendungen, actionreiche Szenen, aber auch ruhigere Szenen, in welchen vor allem Freundschaft und Vertrauen im Vordergrund standen. Ganz besonders fies fand ich das Ende. Ich muss wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil von Lorena hat mir sehr gefallen. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und konnte das Buch flüssig lesen. Insgesamt hatte ich unterhaltsame, spannende Lesestunden. Am meisten hat mir gefallen, wie die Herausforderungen des Heranwachsens umgesetzt wurde und das dystopische Setting. Ich gebe 4-4,5 von 5 Sterne.
„2048 Die Macht des Sturms“ von Lorena Christ erschien 2024 im Self Publishing. Das Buch hat fast 500 Seiten, kostet 18,99€ [D] (TB) und du kannst es unter der ISBN 978-3-7598-9733-6 finden.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, Lorena. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.