„Küstenmorde“

Nina Ohland; Band 1 der Reihe um Hauptkommissar John Benthien

„Herbst auf der Nordsee Insel Amrum. In einer stürmischen Nacht stirbt ein alter Mann, kopfüber aufgehängt am Quermarkenfeuer, dem kleinen Inselleuchtturm. Auch seine Frau wird brutal ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen übernimmt Hauptkommissar John Benthien von der Flensburger Kripo. Benthien hat in seiner Dienstzeit schon viele grausame Fälle bearbeitet, doch dieser übertrifft alle. Wer steckt hinter dem Doppelmord? War es ein Racheakt? Der Kommissar und sein Team tappen im Dunklen – bis sie auf zwei Ereignisse stoßen, die weit in der Vergangenheit liegen.“

John Benthien und seine Kollegen werden zu einem grausamen Mord gerufen. Während der Ermittlungen wird auch die Ehefrau des Ermordeten tot aufgefunden. Doch was ist das Motiv des Täters? Wer ist der Täter? Das Ehepaar hat sehr zurückgezogen gelebt und hatte kaum soziale Kontakte und doch muss das Ehepaar seinen Mörder (oder die Mörder?) gekannt haben. Die Indizien sprechen für eine Beziehungstat.

Mir hat das Buch gut gefallen. Anfangs war es ein wenig verwirrend, da in einzelnen Absätzen Geschehnisse aus Sichtweise von Personen erzählt wurden, die zunächst in keinem Zusammenhang mit den Morden standen. Es ist zwar erkennbar, dass diese Einblicke eine Rolle spielen könnten, aber welche das ist, erfährt man erst sehr spät im Verlauf der Geschichte. Allerdings sollte man beachten, dass man diesen Krimi nicht lesen sollte, wenn man schlecht mit dem Thema seelischer Misshandlung bei Kindern zurechtkommt. Gut gefallen hat mir dagegen der Anfang, da man zunächst aus der Sicht einer Person, die in der Handlung eine große Rolle spielt, einen Handlungsstrang erzählt bekommt. Es war angenehm, die ermittelnden Kommissare zu begleiten, da diese in ihrem Handeln nicht übertrieben oder seltsam wirkten. Man konnte sie bei ihren Schlüssen sehr gut begleiten und war ihnen auch durch Einblicke in den persönlichen Alltag nah. Teilweise war es jedoch auch so, dass es viel zu viele Kommissare gab, sodass ich an einigen Stellen etwas verwirrt war, wer derjenige noch einmal war. Zusammenfassend war „Küstenmorde“ ein Krimi, der mich gut unterhalten hat und bei dem ich bis kurz vor dem Ende keine Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte. Deshalb gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen.

„Küstenmorde“ ist der erste Band der Nordseekrimi Reihe um Kommissar John Benthien von Nina Ohland und erschien am 13.03.2014 im Lübbe Verlag. Das Buch hat 511 Seiten, kostet 11 € [D] und du kannst es unter der ISBN 978-3-404-16950-4 finden. Die Angaben beziehen sich auf das Taschenbuch (Küstenmorde | Buch (luebbe.de)). Ich habe das Buch als E-Book.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung