„Die Weltenwandlerin – Das Geheimnis von Dreimond“

von Michael Schober

„Ausgerechnet an ihrem ersten Schultag nach den Sommerferien gerät die Tagträumerin Emilie Sophie Bela in eine Verfolgungsjagd zu einem geheimnisvollen Portal. Kurz vor dem Ziel scheitert Emilie, doch längst hat sie ihre magische Gabe wiederentdeckt und stürzt sich in eine vergessene Welt voller Legenden, Drachen und Geheimnisse. Plötzlich steht nicht nur das Leben ihrer vierbeinigen Freunde auf dem Spiel, sondern auch die Zukunft dieser fremden und doch so vertrauten Welt.“

Der erste Schultag in der 8. Klasse beginnt für Emilie chaotisch. Erst verschläft sie und dann stößt sie auch noch mit einem Pony zusammen, das auf der Flucht ist. Für Emilie beginnt ein Abenteuer, welches eine vergessene Welt und die Realität miteinander verbindet und in welchem Tiere eine besondere Rolle spielen.

Mir hat die Geschichte von Emilie sehr gut gefallen. Die Charaktere, das Worldbuilding, das Magiesystem, der Schreibstil. Emilie als Protagonistin, die etwas verträumt und ungeschickt ist, hat mir gut gefallen. Emilie hat ein großes Herz und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann ist sie nicht mehr so leicht davon abzubringen. Ich mochte es, dass sie quasi in ihr Abenteuer stolpert, auch wenn das keine „neue Erfindung“ ist. Es war für mich logisch und schlüssig. Die Umsetzung, wie sie in ihr Abenteuer stolpert, war jedoch das Besondere. Wann stößt man denn auch mit einem Pferd zusammen? Das Buch beginnt dadurch direkt spannend, was auch nicht abnimmt. Immer passiert etwas neues, das für interessante Wendungen sorgt. Auch die anderen Charaktere mochte ich. Diese lernt man ganz anders kennen, als man es vielleicht erwartet. Aber gerade das hat mir sehr gut gefallen. Jeder der Charaktere hat seine eigene Aufgabe und mir hat es sehr gefallen, wie Freundschaft, Loyalität und Vertrauen hier eingebunden wurden. Die Nebencharaktere sind mit der realen Welt und der Fantasywelt Tír auf eine interessante Weise verbunden. Zudem sind wichtige Orte in der realen Welt, also der Stadt, in der Emilie lebt, auch in der Fantasywelt zu finden und haben dort eine große Bedeutung. Die Art wie man in die Fantasywelt gelangt hat mir auch richtig gut gefallen. Die Portale die Emilies Stadt und Tír verbinden, sind in Gefahr und somit ganz Tír. Dieser Aspekt sorgt für Spannung. Das Worldbuilding ist auch für jüngere Leser verständlich, weil es nicht so komplex ist, wie bei anderen Fantasyromanen. Auch der Aspekt, dass viele verschiedene Tiere vorkommen, hat mir richtig gut gefallen. Dadurch bietet sich eine gute Möglichkeit auf die Massentierhaltung und den zu großen Fleischkonsum aufmerksam zu machen. Der Autor hat dieses Thema sehr sensibel behandelt und sehr gut in die Geschichte eingebaut. Das Buch liefert also nicht nur eine spannende Abenteuergeschichte, sondern auch wichtige Botschaften. Eine andere wichtige Botschaft ist beispielsweise, dass man nicht aufgeben sollte, wenn es beim ersten Mal nicht geklappt hat. Emilie muss dies erst selbst verinnerlichen. Große Unterstützung bekommt sie dabei von ihren tierischen Freunden und ihren Weggefährten. Der Schreibstil hat mir neben allem anderen auch richtig gut gefallen. Die Sätze waren leicht verständlich, nicht zu lang und haben ein Gefühl von Kurzweiligkeit ausgelöst. Außerdem sind die Kapitel eher kurz, wodurch man auch schnell vorankommt oder viele Möglichkeiten hat, zu pausieren. Gerade für jüngere Leser ist das angenehm. Emilies Geschichte ist vor allem für jüngere Fantasy-Fans spannend, ich kann es aber jedem, der gerne in Fantasy abtaucht und ein spannendes Abenteuer begleiten möchte, bei dem Tiere aller Art eine bedeutende Rolle spielen, empfehlen. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sterne.

„Die Weltenwandlerin – Das Geheimnis von Dreimond“ von Michael Schober erschien 2023 im Self Publishing (BoD). Das Buch hat 364 Seiten, kostet 16,99€ [D] (TB) und du kannst es unter der ISBN 978-3757886868 finden.

Vielen Dank an Michael Schober für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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