„Flavia de Luce – Mord ist kein Kinderspiel“

von Alan Bradley; Band 2

Obwohl sich die Bände der Reihe auch voneinander unabhängig lesen lassen, empfehle ich dir die Rezension des ersten Bandes, bzw. das erste Buch (Mord im Gurkenbeet) zuerst zu lesen.

„Nie zuvor hat die junge Flavia de Luce einen so aufregenden Theaterabend erlebt: Der begnadete Puppenspieler Rupert Porson schlägt das Publikum in seinen Bann, und beim furiosen Finale gibt es neben Rauch und stiebenden Funken sogar eine echte Leiche! Die Polizei tappt zunächst im Dunklen. Nur die brillante Hobbydetektivin Flavia bewahrt den Durchblick und findet heraus, dass jemand die elektrische Anlage der Bühne manipuliert hat. Und bald darauf erkennt sie, dass das ruchlose Verbrechen eng mit einem weiteren , seit mehreren Jahren ungeklärten Todesfall verwoben ist. Doch allmählich stellt sich die bange Frage, ob die neugierige Flavia ganz allein gegen den Strippenzieher in diesem mörderischen Marionettenspiel bestehen kann…“

„Skurrile Typen, lässiger Witz, Atmosphäre und tiefere Bedeutung – fertig ist der Schmöker, mit dem sich winternachmittagelang so fein kichern lässt.“

Stern

Die junge Flavia de Luce hat es mit gleich zwei Todesfällen zu tun, die es aufzuklären gilt. Ein Glück ist sie noch so jung, dass niemand Verdacht schöpft, wenn sie ungefragt und plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht, um zu ermitteln. Dabei gelangt sie zu einigen Erkenntnissen, die der Polizei verborgen bleiben. Mithilfe ihrer Vorliebe für chemische Verbindungen und ihrer Spürnase ist sie der Lösung der beiden Fälle dicht auf der Spur. Nebenbei hat sie auch noch genügend Zeit ihren nervigen großen Schwestern eins auszuwischen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Obwohl die Protagonistin Flavia noch sehr jung ist, hat sie eine Vorliebe für Gifte und die damit verbundene Chemie und auch ihr Humor passt nicht recht zu ihrem Alter. Dennoch ist es sehr angenehm zusammen mit ihr in Bishop´s Lacey und Umgebung zu ermitteln. Man lernt nicht nur die Bürger der kleinen Gemeinde kennen, sondern bekommt auch ein Bild von der Umgebung und dem Leben Flavias auf Buckshaw. Der Kriminalfall ist, wie im ersten Band auch, zentrales Motiv und doch erlebt man Flavias Alltag mit. Flavia führt ihre Ermittlungen geplant, sorgfältig, ab und zu auch ein wenig frech und mit einer großen Menge Humor aus. Gleichzeitig erfährt man aber auch viel Privates und bekommt Einblicke in ihre Gedanken, was sehr geschickt in die gesamte Ermittlungsarbeit integriert ist. Bis zu den letzten Seiten war mir nicht klar, wer denn nun der Täter ist, aber Flavia fasst all ihre Erkenntnisse zum Glück immer nochmals zusammen. Der Schreibstil ist flüssig und in sich schlüssig und der Handlungsstrang nachvollziehbar. Meiner Meinung nach eignet sich die Reihe sehr gut, für Einsteiger in die Welt der Krimis, da es nicht blutig oder brutal ist. Außerdem sorgt die Protagonistin mit ihrer kindlichen Unschuld dafür, dass man sich beim Lesen sehr wohlfühlt. Für mich ist die Flavia de Luce Reihe eine meiner liebsten Reihen, und ich kann sie wirklich jedem empfehlen. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

„Flavia de Luce – Mord ist kein Kinderspiel“ ist der zweite Band der „Flavia de Luce“-Reihe von Alan Bradley. Die englische Originalausgabe erschien 2010 bei Orion, die deutsche Erstausgabe 2010 im Panhaligon Verlag. Meine Ausgabe mit der ISBN 978-3-442-37825-8 erschien 2011 bei blanvalet, kostet 10,99€ und hat um die 350 Seiten.

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