von Francesca Peluso; Band 1 der „Das Mal Götter“-Reihe
„Im Land Sirion erwählt der Sonnengott als fünfzig Jahre einen neuen König. Seine Pflicht ist es, sich eine Braut aus dem Kreis der Priesterinnen zu nehmen, um dem Land Frieden und Wohlergehen zu schenken. Die sture Celeste ist eine von ihnen, sie möchte jedoch keinen wildfremden Mann heiraten und ihre Freiheit aufgeben. Sogar wenn der neu berufene Sohn der Sonne der gut aussehende Fremde ist, der ihr das Leben gerettet hat. Auch Nathaniel ist wenig begeistert von seiner Rolle im Spiel der Götter. Dennoch müssen die beiden ihre Bestimmung akzeptieren. Denn das Königreich wird bedroht und nur vereint können sie dessen Bewohner schützen…“
Celeste ist Priesterin und mit dieser Rolle geht einher, dass sie als Brautkandidatin für den zukünftigen König in Frage kommt. Doch sie möchte niemanden heiraten, den sie nicht kennt. Als sie am Tag des großen Banketts bedroht wird, ahnt sie nicht, dass ihr Retter Nathaniel der zukünftige König sein wird. Die beiden geraten direkt aneinander und können sich nicht ausstehen. Doch sie müssen lernen, zusammen zu arbeiten.
Ich bin absolut begeistert von dem Buch, da ich direkt in die Geschichte gefunden habe und in den Bann gezogen wurde. Der Schreibstil ist angenehm, leicht, flüssig und gut verständlich, sodass ich keine Schwierigkeiten hatte, in diese für mich neuartige Fantasy Welt einzusteigen. Celeste und Nathaniel, die beiden Protagonisten, waren mir von Anfang an wegen ihrer rebellischen Art sympathisch. Sie wirkten sehr real und nahbar, während ich zu einigen Nebencharakteren keine so gute Verbindung aufbauen konnte. Celeste ist zudem sehr aufmerksam ihren Liebsten gegenüber und intelligent. Nate dagegen ist der typische Einzelgänger, der niemals zugibt, dass er Hilfe braucht, undurchschaubar und abenteuerlustig. Nicht gerade Eigenschaften, die von einem König erwartet werden. Aber er ist auch liebevoll, hilfsbereit und neugierig. Der Titel des Buches passt meiner Meinung nach perfekt zu der Geschichte. Ich mochte außerdem sehr gerne, dass die Erzählperspektive zwischen Celeste, Nathaniel und einem dritten Charakter wechselt. Die dritte Perspektive hat mich kurz aus der Geschichte geworfen, was allerdings daran lag, dass ich den Charakter zu diesem Zeitpunkt nicht richtig einordnen konnte, was sich im Laufe der Geschichte etwas geklärt hat und hoffentlich noch weiter klären wird. Diese kleine Unterbrechung im Lesefluss ist für mich deshalb nicht weiter dramatisch. Die Handlung macht neugierig auf mehr. Die Grundidee ist wirklich spannend und interessant und irgendwie mal etwas anderes. Ich bin neugierig, was noch alles passieren wird in den nächsten drei Bänden. Ich würde mir sehr wünschen, dass Celeste im folgenden Band ihre Abneigung, eine Hochzeitskandidatin zu sein, ablegt und Nate und sie zusammenfinden. Aber gleichzeitig habe ich auch total Angst, dass sich das in eine ganz andere Richtung entwickelt. Noch gibt es nämlich viel Raum für Spekulationen und viele offene Fragen. Zusammengefasst hat mir der Einstieg richtig gut gefallen und ich bin sehr sehr neugierig, wie es weitergeht. Ich muss noch anmerken, dass ich auf die Reihe wegen der Cover aufmerksam geworden bin. Ich finde die Cover einfach unglaublich schön und die Triskele (das Symbol) fasziniert mich schon lange. Deshalb wollte ich die Bücher auch unbedingt lesen, um herauszufinden, was es mit dieser in der Geschichte auf sich hat. Ich gebe „Berufen“ 4 von 5 Sterne.
„Das Mal der Götter – Berufen“ von Francesca Peluso erschien 2020 im Impress Verlag. Das Buch hat 218 Seiten (ohne Leseprobe), kostet 12,99€ [D] und du findest es unter der ISBN 978-3-551-30242-7 (Angaben bezogen auf die Softcover Ausgabe).