„Die Nymphen – Meister des Feuers“

von Marco Dülk

„Nymphen umfangen Tormendan Falton, einen hochnäsigen Kommisionärssohn und bitten ihn um Hilfe. Zunächst glaubt der junge Mann kaum seinen Augen, denn die Baumgeister kennt man nur aus den Geschichten der Alten. Klein, wunderschön und nackt! Diese Geschichten scheinen sich zumindest zu bewahrheiten…

Tormendan beginnt daraufhin eine Ausbildung, die sein Leben und das der Nymphen für immer verändern wird. Er erlernt von den Köhlern ihre Arbeit, aber es erwartet ihn viel mehr als nur das Tagwerk eines einfachen Handwerkers.“

Mir hat dieser klassische Fantasyroman gut gefallen. Ich war sehr gespannt auf die Entwicklung von Tormendan und den Weltenaufbau. Ich fand es sehr interessant, wie viele verschiedene Wesen in diesen Fantasyroman eingebunden sind, und welche Eigenschaften und Verhalten diese besitzen. Tormendan, der zunächst keine Lust hat, auf irgendeine Art und Weise sich mit einer Tätigkeit in die Gesellschaft einzubringen, lernt bei den Köhlern, was es bedeutet, hart zu arbeiten. Dort lernt er nicht nur dieses Handwerk, sondern auch ein ganz besonderes, welches ihn schließlich von den meisten Menschen unterscheidet. Bei den Köhlern findet er nicht nur Freunde, sondern lernt auch etwas über sich und seine Familie. Dann beginnt sein richtiges Abenteuer, von dem ich hoffe, in weiteren Bänden noch mehr zu erfahren. Denn die Gefahr, die schon ganz zu Beginn auftaucht, ist noch nicht gebannt. Obwohl ich es spannend fand, welche Wesen alle auftauchten, fand ich es oft sehr schwer den Überblick zu behalten, wie diese sich unterscheiden. Ich glaube, dass ich einige Textstellen nicht so gut verstanden habe, weil ich mit den Namen und den Wesen durcheinandergekommen bin. Das kann allerdings an meiner mangelnden Konzentration der letzten Wochen legen, in denen ich das Buch gelesen habe. Bei Fantasyromanen, in denen viele verschiedene Wesen und Charaktere auftauchen, empfinde ich persönlich meist ein Glossar oder ganz zu Beginn eine sehr genaue Beschreibung aller Beteiligten als sehr hilfreich. Genau beschrieben waren die beteiligten Charaktere, ein Glossar gab es nicht, weshalb allein meine mangelnde Konzentration für die Verständnisschwierigkeiten in Frage kommt. Des Weiteren konnte ich leider keine sehr tiefgehende Beziehung zu Tormendan, dem Protagonisten, aufbauen. Da die Geschichte aus der Er-Perspektive erzählt wird, fiel es mir oft schwer, mich in Tormendan hineinzuversetzen. Ich präferiere einfach die Ich-Perspektive. Das ist mir bei anderen Büchern auch schon aufgefallen. Wenn in Er-Perspektive geschrieben wurde, benötige ich für die Geschichte insgesamt länger und habe auch größere Schwierigkeiten mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir die Geschichte gut gefallen hat, weil ich die vielen Wesen und deren Beziehungen untereinander interessant finde. Das Magiesystem mochte ich auch sehr, wobei ich finde, dass dieses durchaus mehr Raum einnehmen könnte, was bestimmt in der Fortsetzung geschehen wird, und ich mochte die Charakterentwicklung. Aufgrund der Erzählperspektive konnte ich jedoch keine engere Verbindung zum Protagonisten aufbauen, wodurch mir die Tiefe in seiner Gedanken- und Gefühlswelt ein wenig gefehlt hat. Als Gesamtbewertung bekommt die Geschichte von mir 4 von 5 Sterne.

„Die Nymphen – Meister des Feuers“ von Marco Dülk erschien 2017 im Selfpublishing. Das Buch hat 152 Seiten (ohne Danksagung), kostet 7,99€ [D] (TB) und du kannst es unter der ISBN 9781520647166 finden.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an Marco Dülk. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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